Pause im Alltag

17.07.2017

Nach dem Urlaub stellt sich immer wieder die Frage, wie wir die Erholung etwas länger für uns bewahren können, trotz des Alltags und häufiger stressiger Beginn in der Arbeit, da das Liegengebliebene aufgearbeitet werden muss. Wie ist es möglich uns nicht so schnell zu erschöpfen? Wir brauchen im Alltag kleinere und etwas größere Pausen, damit unser Körper, das Gehirn und die Seele sich wieder erholen kann.

Energieräuber aufspüren und reduzieren

Pausen und Urlaub nützt nicht viele, wenn wir im Alltag Raubbau mit unseren Kräften treiben. Wir müssen die Energieräuber aufspüren und reduzieren. Mögliche Faktoren können sein:

  • Durch Multitasking überfordern wir unser Gehirn. Begeben Sie sich auf die Suche nach Ihrem Multitasking, im Kleinen sowie im Großen. Unterschätzen Sie nicht die Hintergrundmusik, testen Sie mal, wie es sich ohne anfühlt.
  • Hektik ermüdet! Wo können wir uns um mehr Ruhe bemühen? Oft ist es nur eine Illusion, dass sich in der Hektik mehr erledigen lässt.
  • Kümmern wir uns zu viel um die Probleme Anderer? Es lohnt sich zu überprüfen, ob das mein Problem ist und ob ich überhaupt handeln kann.
  • Haben die Interessen Anderer zu oft Vorrang vor meinen eigenen?

Diese Liste ist nur eine Anregung sich auf die Suche nach Energieräubern zu begeben.

Wichtig sind die Pausen im Alltag.

Die ganz kurzen Pausen

Diese kurzen Pausen, die sich im Alltag ergeben, müssen wir, damit sie ihre Wirkung entfalten können, bewusst wahrnehmen. Es sind die Pausen, die sich natürlich im Alltag ergeben. Der Fußweg zur Straßenbahn, zum Auto, das Warten an der Kasse im Supermarkt, die Fahrt zur Arbeit, Warten, dass das Essen kocht……

Es kommt auf unsere Einstellung an, ob wir es als verschwendete Zeit sehen, oder als eine Lücke in der ständigen Anforderung des Alltags, die wir zur kurzen Erholung nützen können. Nehmen wir in dieser Zeit ein paar bewusste tiefe Atemzüge, nehmen wir das Wetter draußen wahr, nehmen wir die Ruhe wahr etc.

Längere Pausen

Ressourcen auffüllen

Hierfür brauchen wir meist etwas größere Pausen. Es kann sein, dass wir diese Zeit alleine oder mit Familie oder Freunden gestalten.

Was hilft uns im täglichen Leben unsere Ressourcen wieder aufzufüllen? Jeder muss selbst herausfinden, welche Tätigkeiten hilfreich für ihn sind, um wieder zur Ruhe und zu Kräften zu kommen. Es lassen sich zwei Untergruppen in der Freizeitgestaltung finden. Der Konsum-Modus und der Kreativitäts-Modus.

Der Konsum-Modus, der Internetspiele, Fernsehen usw. beinhaltet, hat sicher auch manchmal seine Berechtigung, aber der Kreativ-Modus ist vom Erholungseffekt nachhaltiger und befriedigender.

Vor der Kreativität steht eine Pause, die sogar in Langeweile ausarten kann. Aber nur durch diese Lücke ist es möglich, dass kreative Gedanken aufsteigen, die wir dann umsetzten können.

Die folgende Liste ist unvollständig und nur als Anregung gedacht.

  • Natur, Gartenarbeit, Balkon, die Stille der Natur genießen
  • Bewegung: Joggen, Nordic-Walking, Wandern, Radfahren
  • Basteln, Stricken, Nähen, Malen, Kochen
  • Lesen, Kino, Filme, Musik (aktiv, passiv)

Wichtig ist dabei, dass wir in dieser Zeit das Handy, das Radio und den Fernseher ausgeschaltet lassen. Unser Gehirn braucht immer wieder Zeiten der Stille.

Es ist eine Entdeckungsreise die Tätigkeit zu finden, die mir im Moment Freude bereiten und Kraft geben kann.