Vishuddha Chakra – Kehlkopf Chakra

19.03.2018

Es gibt verschiedene Gründe zu meditieren. Ein wichtiger Grund ist, den Verstand zu trainieren. Der Verstand ist geprägt und eingeschränkt durch unsere Erziehung und der Gesellschaft in der wir leben. Der unkonzentrierte Verstand ist unklar, lässt sich leicht beeinflussen und ist eher den verschiedensten Ängsten ausgeliefert.

Die Seele dagegen braucht keine Meditation. Sie ist bereits allmächtig, allgegenwärtig und allwissend.

Nun zum Vishuddha Chakra.

Definition

Das fünfte Zentrum liegt im Kehlkopf und heißt Vishuddha Chakra – das Reinste unter dem Reinen und das Heiligste unter dem Heiligen.

Element

Vishuddha ist das Zentrum des Raumes und des Überflusses. In dem Maße, wie wir alle negative Gefühle, wie Ärger, Wut und Verstimmung, überwinden, werden wir frei den grenzenlosen Raum zu genießen.

Raum und Liebe

Liebe und Raum sind zwei Seiten einer Medaille. Die Liebe gedeiht nur dort, wo Raum ist. Wir dürfen nicht durch Wünsche, Eifersucht und Ansprüche eingeengt werden. Liebe ist kein Besitz. Sobald wir versuchen jemanden zu besitzen, geht die Liebe und wir stehen mit leeren Händen da. Wie die Liebe und der Raum eng zusammen hängen, so stehen auch das Anahata Chakra und das Vishuddha Chakra in einen engen Zusammenhang.

Symbol und Farbe

Das Symbol ist ein hellviolettes oder malvenfarbenes Oval. Wir stellen es uns klein vor und lassen es langsam expandieren, bis es alle Grenzen bricht und unbegrenzt groß ist.

Mantra

Das Mantra ist „aim“. Es bedeutet die Energie der Weisheit, die Energie der Fülle und der Reinheit.

Organ

Das zum Vishuddha Chakra gehörende Organ ist das Gehör. Wenn wir länger auf dieses Chakra meditieren, werden wir intensiver hören. Wenn wir ganz eins mit uns sind, können wir auch die Resonanz des Universums hören.

Es ist das Chakra, über das wir Kontakt aufnehmen. Wir hören andere, aber den Kehlkopf brauchen wir auch, um zu sprechen und uns anderen verständlich machen zu können.

Meditation

Da das Anahata Chakra und das Vishuddha Chakra so eng zusammen hängen, konzentrieren wir uns in der Meditation erst ca. zwei Minuten auf das Herzzentrum. Wir nehmen unser inneres Licht der Liebe wahr. Dann lassen wir diesen Punkt der Liebe wachsen und erinnern uns daran, so-hum, dies bin ich, mein wahres Selbst.

Danach gehen wir mit unserer Aufmerksamkeit weiter hinauf zum Vishuddha Chakra und zu dem Mantra aim. Stellen wir uns das hellviolette Oval vor und lassen es langsam größer werden. Wir können es über unsere Körpergröße hinaus wachsen lassen, bis es den uns umgebenden Raum einnimmt oder noch größer werden lassen.

Diese Meditation wird Sprache und vor allem unsere sprachliche Durchsetzungsfähigkeit verändern. Unsere Worte werden eine neue Autorität haben. Die gleichen Worte, die wir früher benützt haben, werden jetzt mehr Aufmerksamkeit erlangen. Es steht eine andere Energie hinter den Worten.

Wir werden auch nicht mehr so viel schwatzen, sondern genau wissen, wann wir was sagen und wann wir besser schweigen. Wenn wir sprechen wird sich auch der Raum zeigen, den wir anderen lassen, deshalb werden wir mehr gehört. Wir lassen den anderen immer eine Wahl es anzunehmen oder abzulehnen. Dieses Raum-lassen ist notwendig, wenn wir jemanden erreichen wollen.